Luftaufnahmen ohne Drohne?
Ich liebe die Einsatzmöglichkeiten, die sich mir Dank meiner Drohne eröffnen. Als Fotograf mit Drohne erweitere ich meine Einsatzgebiete in Foto und Film für Einsatzmöglichkeiten, welche man sich vor einigen Jahre noch nicht hätte vorstellen können.
Ausgestattet mit modernster Technik, lassen sich mit Hilfe der Drohnen bei einigermaßen ruhigen Wetterbedingungen Langzeitbelichtungen ermöglichen, wie in diesem Beitrag zum Thema “RAW vs. JPG” aus Hamburg eindrucksvoll gezeigt wird:
Und auch im Videobereich liefert eine Drohne wie die von mir genutzte DJI Mavic 2 Pro beeindruckende Ergebnisse im hochauflösenden 4K-Format. Ein paar Projekte der letzten Zeit habe ich Euch in diesem Video zusammengestellt.
Diese hochwertigen Aufnahmen vermitteln den Eindruck, dass diese kleinen Fluggeräte die neuen Wunderwerkzeuge im Portfolio eines professionellen Fotografen mit Drohne sind.
Aber was mache ich als Fotograf, wenn am Ort der Aufnahme der Aufstieg rechtlich nicht so ohne weiteres möglich ist?
Der Antrag für eine Ausnahmegenehmigung kann sehr zeitaufwändig sein und kann die Zustimmung mehrerer betroffener Behörden und Einrichtungen (Flughafen, Botschaften, Krankenhäuser etc.) erfordern.
Die Behörden sind teilweise träge, so dass man mit großzügigen Vorlaufzeiten planen sollte. Die Preise für Ausnahmegenehmigungen können ein Projektbudget schnell unnötig belasten.
Ich habe bereits in einem anderen Beitrag versucht, die Auswirkungen der reformierten Drohnenverordnung auf meine Arbeit und auf die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten hin zu erläutern. Dabei ist deutlich geworden, dass die Nutzung tendenziell wohl komplizierter und umständlicher werden wird. Weitere Informationen im Link unter diesem Abschnitt.
Zur Verhinderung solcher Schwierigkeiten habe ich für Euch eine Alternative entwickelt, die ich Euch kurz vorstellen möchte:
Luftaufnahmen mit dem Ultraleichtflugzeug
Um die Möglichkeiten der Luftbildfotografie und Videografie mit einem Flugzeug zu testen, sind wir mit Hilfe von Aerospex über dem Tagebau bei Garzweiler und dem Borussen-Park aufgestiegen.
Vor dem Start haben wir uns noch einen Überblick zu den Gegebenheiten der Lufträume im Anfluggebiet gemacht. Mit einer professionellen Planung kann man sich während des Fluges voll auf die Fotografie konzentrieren. Dabei besteht so ein Flug immer aus einem Piloten, in diesem Falle Ulf, und einem Operator, der die Kamera bedient. In diesem Falle ich – heute Fotograf ohne Drohne.
Nach einer Einführung in die Steuerung der Kamera konnte es in die Luft gehen. Ich benötigte eine kurze Eingewöhnungsphase, um die Reaktionsgeschwindigkeit der fest verankerten Kamera am Bug des Leichtflugzeuges einschätzen zu können, da die etwas veränderte Steuerung ein gewisses Vorausdenken verlangt und anspruchsvoller als die Steuerung einer Drohne ist. Außerdem muss man sich als Mensch, der sich die meiste Zeit am Boden aufhält erst einmal an die Steuerung während der parallelen Flugmanöver gewöhnen. Zum Glück machte mein Magen aber alles mit.
Die entstandenen Aufnahmen, trotz diesiger Sichtverhältnisse, sprechen für sich. Als Alternative zum schnellen Aufstieg mit Drohne in flugrechtlich schweren Räumen wie Städten oder kritischer Infrastruktur, wie Krankenhäusern, Flughäfen oder Gefängnissen, eignet sich das Leichtflugzeug hervorragend.
Ich bin begeistert!
Dank der Optik mit einer Brennweite von bis zu 200mm entstehen so noch nicht gesehene Luftbildaufnahmen mit beeindruckendem Detail und hervorragender Schärfe.
So können wir in Zukunft auch rechtlich schwere Areale mit Luftfotografie abdecken. Die Kosten weichen nicht stark vom Einsatz mit einer Drohne ab.
Sollte der Beitrag Euer Interesse geweckt haben erstellen wir Euch gerne ein Angebot für Eure Luftaufnahmen
